Die Bildung des weiblichen Geschlechts im 19.Jahrhundert Vdm Verlag Dr. Müller (September 2008)

ISBN-13: 978-3-639-08074-2, ISBN-10: 3639080742
Frauen bekommen die Kinder und somit war und ist die soziale Schieflage zwischen den Geschlechtern prädestiniert und bleibt als gesellschaftspolitische Frage auch im 21. Jahrhundert relevant. Wie aus dem physiologischen Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Menschen ein Aufbau des weiblichen Geschlechts gestaltet wurde, zeigt das Frauenbild anhand der sozialen Konstruktion im 19. Jahrhundert. Die spezifische Mädchen-Schulbildung war ausgerichtet auf den natürlichen Beruf der Frau als treue Ehegattin, liebende Mutter und sorgsame Verwalterin des Hauses. Streng wurde die weibliche Sphäre als Privatbereich unter die Aufsicht des Hausherrn gestellt. Gelehrte Männer haben in Theorie und Praxis Handlungsanleitungen und typisch weibliche Wirkungsweisen ersonnen. Erst als nach politischen Umbrüchen die Frauenfrage aufgrund der ökonomischen Bedingungen virulent wurde, konnten Mädchen zeigen, dass auch sie zu höherer Geistesbildung fähig und für den Beruf der Lehrerin bestens geeignet waren. Wie weit nun die intellektuelle Grenzlinie zwischen Mann und Frau wirklich zu ziehen ist, mögen der Leser und die Leserin selbst entscheiden.
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